Der perfekte Start in den Tag und die ideale Gelegenheit zum Netzwerken: Ein geschickt geplantes, ungezwungenes Unternehmerfrühstück zeigt, dass Sie verstehen, worauf es Familienunternehmern ankommt.
Koordinieren Sie Veranstaltungsort, Gästeliste und Speiseplan
Beim Unternehmerfrühstück sollten Sie etwa 20 bis 25 Firmen ähnlicher Größe zusammenführen – so begegnet man sich auf Augenhöhe. Veranstaltungen in den zentral gelegenen Räumlichkeiten eines regionalen Unternehmers kommen erfahrungsgemäß immer sehr gut an – insbesondere, wenn sie die Anfahrzeit unter 45 Minuten (inklusive Stau) halten.
Das Frühstück muss nicht außergewöhnlich, aber ausgewogen sein. Ein allgegenwärtiger Bacon-Geruch ist allerdings kein positiver Eindruck, den Sie beim Inhaber der Räumlichkeiten hinterlassen möchten. Klären Sie deshalb frühzeitig, ob – und wo – warme Speisen zubereitet werden können. Platzieren Sie das Essen dann am besten direkt auf dem Tisch. Buffets bringen erfahrungsgemäß zu viel Unruhe in die Veranstaltung.
Morgenstund hat Gold im Mund
Planen Sie 1 bis 2 Speaker ein, wie im Artikel „Bigger is better?“ beschrieben. Deren Vorträge sollten wie ein gutes Frühstück sein: leicht bekömmlich. In meinem Impulsvortrag „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm… und wenn doch? Alles außer Steuern und Recht“ bereite ich beispielsweise das Themengebiet der Nachfolgeregelung kurz und knackig auf und bringe dabei Firmenkunden- und Private-Banking zusammen an den Frühstückstisch.
So läuft das Unternehmerfrühstück ab
Planen Sie etwa den Zeitraum zwischen 08:00 und 10:30 für Ihr Unternehmerfrühstück ein – so können Ihre Gäste noch die zweite Hälfte des Tages zur Arbeit nutzen. Folgende Veranstaltungsstruktur hat sich nach meiner Erfahrung besonders bewährt:
- Kurze Einleitung (maximal 5 Minuten).
- Kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmer, falls man sich noch nicht kennt. Geheimtipp: Bitten Sie vor der Veranstaltung 2 Ihnen vertraute Unternehmer, dabei den Anfang zu machen und ein schnelles Tempo vorzulegen, damit Ihr Zeitmanagement nicht durcheinanderkommt.
- Das Frühstück und der Vortrag beginnen. Essen und Zuhören ist eine Form von Multitasking, die praktisch jeder Mensch beherrscht – also sparen Sie Zeit, indem sie Mägen und Köpfe gleichzeitig verköstigen.
- Danach folgt das Highlight der Veranstaltung: Die Führung durch den Betrieb des Hausherrn. Dabei treten oft spannende Geschichten zutage, man erhält seltene und spannende Einblicke und kommt ins Gespräch.
- Verabschiedung am Vortragsort. Die meisten Veranstaltungsteilnehmer treten zügig die Rückfahrt an, da sie schon wieder im Alltagsmodus sind – missverstehen Sie das nicht als negatives Feedback.
Wurde die Veranstaltung für einen festen Gästestamm abgehalten, fragen Sie am Ende der Veranstaltung nach Themenideen für zukünftige Vorträge. Das erleichtert die Planung und zeigt Ihren Gästen, dass Sie sich kümmern.
Der Beginn einer nachhaltigen Partnerschaft
Kontaktieren Sie einige Tage nach dem Unternehmerfrühstück Ihre Gäste und greifen Sie den Gesprächsfaden der Veranstaltung wieder auf. Haben sie thematisch weiterführende Vorträge geplant, kann dies ein guter Aufhänger sein, den potentiellen Kunden weiter an Sie zu binden.
Den perfekten Rahmen hierzu bietet beispielsweise ein gemütliches Unternehmergrillen. Wie Sie diesen Veranstaltungstyp planen und strukturieren, erfahren Sie im kommenden Artikel dieser Serie.
Kontakt
Dirk Wiebusch
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