Wer den Planungs­aufwand nicht scheut, bietet mit einer mehrtä­gigen Veran­staltung Kunden sowie Nicht-Kunden tiefgrei­fende Infor­ma­tionen und profi­liert sich als verläss­licher Partner. Geschickt organi­siert eröffnet die Unter­neh­mer­woche Ihnen Montag bis Freitag (oder zumindest über mehrere Tage) gigan­tische Netzwerkmöglichkeiten.

Erfolg durch richtige Planung

Damit bei einer Woche geballter Infor­ma­tionen weder Sie noch ihre Gäste den Faden verlieren, sollten Sie zunächst ein Veran­stal­tungs­motto aufstellen. Ähnlich wie bei einer Messe sorgt dieses Motto für thema­tische Konsistenz innerhalb der maximal 20 bis 25 Einzel­themen, zu denen Sie Vorträge und Workshops vieler unter­schied­licher Speaker anbieten.

Ein Tipp: Merken Sie schon bei diesem ersten Schritt, dass die Planung der Veran­staltung zu komplex wird, können Sie auch eine externe Event­agentur damit beauftragen.

Der erste Schritt: Themenfindung

Bei der Auswahl von Motto und Einzel­themen sollten Sie auf ein zielgrup­pen­ge­rechtes Programm achten. So könnten Sie beispiels­weise Vorträge oder Workshops zum Thema Unter­neh­mens­nach­folge für die Unternehmer­familie, Fremd­ma­nager und Inves­toren separat ausar­beiten. Das erlaubt den Gästen außerdem, verschiedene Sicht­weisen auf dieses Thema zu erkunden. Erfah­rungs­gemäß ist es besonders sinnvoll, zu Beginn der Woche Großthemen für alle Gäste aufzu­be­reiten und diese in späteren Vorträgen oder Workshops in zielgrup­pen­spe­zi­fi­schere Teilthemen herunterzubrechen.

Besonders wichtig bei allen Themen: Achten Sie darauf, dass Workshop-Veran­stal­tungen immer praxis­be­zogen sind und tatsäch­liche Lösungen zu bestimmten Themen­kom­plexen erarbeitet werden.

Zeitplanung auf einem anderen Level: Der Ablauf der Woche

Bei der Planung der Unter­neh­mer­woche gilt es, gleich mehrere Veran­stal­tungen so zu organi­sieren, dass sie parallel statt­finden. Ein sinnvoller Zeitplan gibt auch den Gästen Planungssicherheit:

  • Beginn und Ende der Woche werden durch eine Eröff­nungs- bezie­hungs­weise Abschluss­ver­an­staltung einge­rahmt. Gestalten Sie diese ruhig etwas umfas­sender und profi­lieren Sie Ihr Finanzinstitut.
  • Beginnen Sie jeden Veran­stal­tungstag um 10:00 und beenden Sie ihn um 17:00 – so bleibt morgens noch etwas Zeit für die Arbeit im Büro.
  • Kein Vortrag oder Workshop sollte insgesamt länger als 2 Stunden in Anspruch nehmen.
  • Planen Sie bei Vorträgen 90 Minuten Vortragszeit und 30 Minuten anschlie­ßende Diskus­sionen ein.

Organi­sieren Sie Vorträge und Workshops so, dass sie mehrere Male in der Woche wiederholt werden – Findet dann ein inter­es­santer Vortrag parallel zu einem anderen statt, haben Ihre Gäste die Flexi­bi­lität, beide zu besuchen.

Wie viel das wieder kosten wird…

Als Veran­stalter einer Unter­neh­mer­woche müssen Sie für bis zu 5 Tage ein sieben­stün­diges Programm mit hochka­rä­tigen Speakern organi­sieren. Dazu kommen noch Kosten für Verpflegung, sowie für mehrere Räume, die sie zu diesem Zweck in einem Tagungs­zentrum oder Hotel anmieten sollten. Doch mit zwei erprobten Tipps zur Refinan­zierung lassen sich die Ausgaben in Grenzen halten:

  • Tages- oder Wochen­pässe: Verkaufen Sie ‚Eintritts­karten‘ zur Unter­neh­mer­woche, hilft dies nicht nur bei der Refinan­zierung, sondern hält auch Gäste fern, die kein ernst­haftes Interesse an einer weiteren Zusam­men­arbeit haben.
  • Sponsoring-Pakete: Interne oder externe Koope­ra­ti­ons­partner können sich gegen eine Gebühr eine Woche lang über verschiedene Ausstel­lungs­mög­lich­keiten vor den versam­melten Famili­en­un­ter­nehmern promoten.

Zur besseren Planbarkeit der Unter­neh­mer­woche sollten Sie außerdem darüber nachdenken, mit Voranmel­dungen zu arbeiten. Das gibt Ihnen auch wertvolle Infor­ma­tionen darüber, welche Themen momentan für welchen Gast von beson­derem Interesse sind – dort können Sie nach der Unter­neh­mer­woche charmant ansetzen.

Der Aufwand lohnt sich 

Das mag alles nach viel Aufwand klingen – nicht umsonst gilt die Unter­neh­mer­woche als Königs­dis­ziplin der Unter­neh­mer­ver­an­stal­tungen. Doch mit geschickter Planung wiegen ihr Networking-Potential sowie der Zugewinn an Image und langfris­tiger Kunden­bindung diese Mühen wieder auf.

Wer seinen Gästen eine spannende und thema­tisch kostbare Veran­staltung bieten möchte, aber keine ganze Woche stemmen kann, der erfährt wiederum in meinem kommenden Artikel mehr über eine besonders proaktive Form der Unter­neh­mer­ver­an­staltung: Eine Veran­staltung, bei der die Mitar­beiter die Themen auswählen.

Kontakt

Dirk Wiebusch
info@ifuf.de

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