Aus Sicht von Unter­neh­mer­kunden sind Finanz­pro­dukte heute weitest­gehend austauschbar und aufgrund der voran­schrei­tenden Digita­li­sierung grund­sätzlich unper­sönlich. Doch das Mensch zu Mensch (MzM) ist es, was letztlich den Unter­nehmer überzeugt – und das hat mir ein Firmen­kun­den­be­rater gerade wieder eindrucksvoll demonstriert.

Wer Unter­neh­me­risch spricht, wird auch gehört

In meiner Funktion als Geschäfts­führer des Instituts Für Unternehmer­Familien (IFUF) begleitete ich vor kurzem einen Familien­unternehmer und dessen kaufmän­ni­schen Leiter bei einem Jahres­ge­spräch mit Schwer­punkt Bilanz und Strategie. Die Bank hatte nur einen einzigen Firmen­kun­den­be­rater geschickt. “3 zu 1 – Keine benei­dens­werte Position,” dachte ich zunächst. Wäre ein Private-Banking-Berater zur ganzheit­lichen Beratung hinzu­ge­zogen worden, hätte man im Tandem arbeiten können.

Der Firmen­kun­den­be­rater zeigte sich jedoch bald über jeden Zweifel erhaben: Er hatte dem Unter­nehmer und seinem kaufmän­ni­schen Leiter bereits vor dem Gespräch eine klare Agenda zukommen lassen und damit Trans­parenz geschaffen und Umsicht bewiesen. Wichtige Fragen hatte er außerdem mit dem kaufmän­ni­schen Leiter im Vorfeld abgeklärt. Das sorgte nicht nur für einen reibungs­losen Ablauf, sondern machte auch einen guten Eindruck im einfluss­reichen Umfeld des Unter­nehmers, da es die eigene Vorbe­reitung erleichterte.

Der Firmen­kun­den­be­rater überzeugte während des Gesprächs auch durch seine Kenntnis der Zahlen aus dem letzten Jahr. Denn so konnte er schnell auf das hinar­beiten, was Unter­nehmern typischer­weise am wichtigsten ist: Das Hier-und-Jetzt sowie die Zukunft des Unter­nehmens. Und auch dabei konnte sich der Berater wieder durch hervor­ra­gende Vorbe­reitung hervortun: Er kannte aktuelle Branchen­ent­wick­lungen und kommu­ni­zierte sie auf eine Weise, die exakt der Typologie der Gesprächs­partner entsprach.

So führten wir in nur 90 Minuten ein äußerst anregendes und umfas­sendes Gespräch für das kommende Jahr – und der Berater konnte sogar direkt ein weiteres Gespräch an Land ziehen. Ich war nun kaum noch überrascht, als mir der Unter­nehmer im Anschluss erklärte: „Dieser Berater ist immer spitze – wir arbeiten ja mit vielen Banken, aber er ist der einzige, der immer top vorbe­reitet ist und versteht, was wir wollen.“

Auch die eigenen Kollegen in der Bank führt der Berater nach Meinung des Unter­nehmens einwandfrei – fast so, als wäre er selbst Unter­nehmer. Und dieses unter­neh­me­rische Denken ist es letztlich, was es Firmen­kun­den­be­ratern erlaubt, die Entwicklung von Familien­unternehmen viele Jahre lang positiv zu beein­flussen und nicht zuletzt auch die soziale Verant­wortung des Unter­nehmers zu bekräf­tigen. Es steht für mich außer Zweifel, dass der Firmen­kun­den­be­rater einen der wichtigsten Aspekte des Mensch zu Mensch erkannt hat: Familien­unternehmer suchen in Banken nicht nur einfache Dienst­leister, sondern echte Partner, auf die man sich verlassen kann.

Kontakt

Dirk Wiebusch
info@ifuf.de

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