Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs in den Nachkriegsjahren hat Deutschlands Babyboomer-Generation viele namhafte Selfmade-Unternehmer hervorgebracht. Ihre Familienunternehmen sind bis heute bedeutend für die deutsche Wirtschaft. Doch wenn diese Generation in den kommenden Jahren in Rente geht, hinterlässt sie eine Generation von Nachkommen, die auf ihr Erbe unzureichend vorbereitet sind. Denn nicht selten trauen Familienunternehmer ihren Töchtern oder Söhnen das erfolgreiche Weiterführen der Firma nicht zu – oder die Nachkommen selbst haben gar kein Interesse daran, da sie sich außerhalb des Familienunternehmens selbst verwirklichen wollen. Hinzu kommt, dass es auch nicht wenige Unternehmer aus der Babyboomer-Generation gibt, die gar keine Nachkommen haben. Deshalb lege ich Familienunternehmern und Ihnen – als ihren Beratern – heute schon ans Herz, dass sie sich mit der Stiftungsgründung als Alternative auseinandersetzen.
Über Herrn Dr. Alexander Milicevic MBA
Dr. Alexander Milicevic MBA war zunächst im Vertrieb in einem Finanzinstitut tätig, als er sich vor 25 Jahren nach seinem abgeschlossenen Erststudium selbstständig gemacht hat. Auf einem Vortrag eines Mitarbeiters der Dresdner Bank hörte er dann die folgende These: „Wir stehen vor der Generation der Erben.“ Das war die Initialzündung und diese These wurde Dr. Milicevic im darauffolgenden Masterstudiengang Estate Planner erneut bestätigt. Ihm wurde anschließend schnell klar, dass sich seit dem Vortrag bei der Dresdner Bank wenig im Finanzsektor getan hatte: Die Institute waren noch immer wenig vorbereitet auf die vielen wohlhabenden Babyboomer, die jetzt so langsam ins Rentenalter kamen. Deshalb gründete Dr. Milicevic bald darauf die ESTATE PLANNING GmbH, welche durch die Verbundmarke Signature Wealth die sogenannte Best-Ager-Generation anspricht, um diese wichtige Zielgruppe in den Bereichen Vermögensentwicklung, Vermögensschutz, Vermögensstrukturierung und bei der effizienten Vermögensübertragung zu unterstützen. Als einen der Klienten betreut Dr. Milicevic heute die Neven Subotic Stiftung, in deren Vorstand er außerdem gewählt wurde. Die gute Zusammenarbeit bestätigen beispielsweise der Charity Award der Sport Bild aus dem Jahr 2015 und der Silver Rose Award aus dem Jahr 2019, der im Europäischen Parlament überreicht wurde.
Meine persönlichen Erfahrungen als Vorsitzender der Neven Subotic Stiftung
Den Fußballer Neven Subotic kennt man in Deutschland vor allem für seinen Einstieg in die Profiliga mit dem 1. FSV Mainz unter Startrainer Jürgen Klopp und seine 10 Jahre bei Borussia Dortmund. Mit ihm wurde die Mannschaft mehrmals in Folge Deutscher Meister. Doch ich kenne ihn bereits, seit er 2 Jahre alt ist. Dank dieses engen Verhältnisses vertraute er mir während seines Erfolges an, dass er gerne etwas Gutes mit seinem Geld tun möchte.
„Mein Lebensziel ist es, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, der über das Leben und den Tod hinaus auch weiter Bestand hat.“
- Neven Subotic
Dank des Wissens aus meinem Masterstudium Estate Planning schlug ich ihm vor, es einfach mal mit einer Stiftung zu versuchen. „Probestiften“, sozusagen. Herr Subotic war erst sehr skeptisch, denn er dachte, dass er als Profifußballer nicht groß genug sei, um mit einer Stiftung etwas bewegen zu können. Doch ich erklärte ihm, dass Stiftungen in Deutschland im Schnitt mit nur 250.000 bis 300.000 Euro anfangen. Und jede von ihnen kann etwas bewegen. Dazu braucht es keine Milliarden.
Das überzeugte ihn und wir gründeten zunächst eine Treuhandstiftung, damit wir klein, sicher und ohne großes Risiko mit der Arbeit beginnen konnten. Das Team wurde mit zunehmendem Erfolg ausgebaut, bis wir die Treuhandstiftung schließlich auflösten, um sie gleich danach als selbstständige Stiftung neu zu gründen. Quasi eine Umwandlung in eine andere Stiftungsart über rechtlich bedingte Umwege.
Die Neven Subotic Stiftung betreibt heute Fundraising, um wohltätige Projekte umzusetzen. Dank Herrn Subotics hoher Online-Affinität sind wir besonders im Online-Fundraising stark aufgestellt. Unser erstes Projekt war der Aufbau eines Wasserrallyeparks, der Dortmunder Schulkindern den Wert von Wasser in vielen Regionen der Welt vermittelte. Hier konnten sie erfahren, wie es ist, wenn man jeden Tag kilometerweit laufen muss, um sauberes Trinkwasser zu finden.
Später konzentrierten wir uns auf ein Projekt, bei dem Brunnen und WCs für äthiopische Dörfer und Schulen finanziert wurden. Das war Neven Subotic ein besonderes Anliegen, da bei dieser Arbeit jeder eingesetzte Euro maximale Wirkung entfaltet. Das Projekt lief dank unserer Partnerorganisation vor Ort über 8 Jahre lang hervorragend, bis in Äthiopien der Bürgerkrieg ausbrach. In dieser Zeit wurden 363 Projekte umgesetzt und ca. 120.000 Menschen konnte der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen ermöglicht werden.
Aktuell befindet sich die Stiftung darum in einem Auswahlprozess, in welchen anderen Ländern Projekte gestartet werden können. Denn auf das Ende des Bürgerkriegs zu warten, ist für unsere Stiftung keine Option: Gemäß den Steuergesetzen müssen die eingenommenen Mittel zeitnah verwendet werden.
Zudem halten Herr Subotic und andere Personen unseres Teams regelmäßig Vorträge zum Thema Wasser. So können wir die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für die Arbeit der Stiftung und die globale Herausforderung des Wassermangels aufrechterhalten und weiter steigern.
Stiftungsgründung: Eine attraktive Option für Babyboomer
An der Geschichte der Neven Subotic Stiftung sehen Sie bereits, dass die Gründung und das Management einer Stiftung sehr herausfordernd sein können. Unzählige Gesetze und Vorschriften aus dem Stiftungs- und Finanzrecht sorgen dafür. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie beraten einen Unternehmer, der bald in Rente geht und keinen geeigneten Nachfolger hat. Die Stiftungsgründung wäre eine ideale Lösung, um Vermögenswerte zu schützen. Dabei ist es sehr empfehlenswert, die Stiftung und alles, was damit zusammenhängt, bereits zu Lebzeiten vollständig einzurichten. Doch dazu braucht der Unternehmer Spezialwissen. Es muss zum Beispiel bestimmt werden, welche Art von Stiftung es sein soll:
- Privat/eigengenutzte Stiftung wie Unternehmens-/Familienstiftungen
- Altruistische/gemeinnützige Stiftung, zur
- aktiven Förderung, wie z. B. die Neven Subotic Stiftung. Dies ist eine große Aufgabe und Gründer sollten bei der Gründung und Führung mit den verschiedensten Themen vertraut sein. Wie auch ein Unternehmen erfordert eine aktive Stiftung viel Zeit und Energie – dafür hat man viel Gestaltungsfreiheit, z. B. in Bezug auf die Auswahl der Anliegen, die man unterstützen möchte. Bei einer aktiven Stiftung wird proaktiv Fundraising betrieben und das Ziel ist es, so viele Projekte wie möglich umzusetzen, um so viel wie möglich bewirken zu können.
- passiven Förderung, wie z. B. durch Universitätsstipendien. Hier besteht weit weniger Arbeit als bei der aktiven Stiftung, da man sich einem bestehenden Anliegen und Projekt anschließt.
Die Entscheidung, ob passive oder aktive Stiftung, hängt also immer vom jeweiligen Unternehmer und dessen Wünschen und Zielen sowie den Rahmenbedingungen ab. Von dieser Entscheidung wird dann auch der Aufbau der Stiftungsstruktur und des Teams bestimmt. Sie beeinflusst maßgeblich, welche und wie viele Berater und Partner mit an Bord geholt werden sollten. Und sie legt fest, wie Steuergesetzgebung und Finanzaufsicht Einfluss auf die Arbeit der Stiftung haben werden.
Die Unternehmer werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, also brauchen. Und Sie tun gut daran, wenn Sie – sofern Sie selbst keiner sind – sich dafür einen top ausgebildeten Estate Planner ins Boot holen. Denn sein detailliertes Expertenwissen zum Thema Stiftungen und seine Koordinations- und Moderationsfähigkeiten zwischen den verschiedenen Spezialisten (z. B. Steuerberatern, Rechtsanwälten) machen die Stiftungsgründung erfolgreich und sicher. Setzen Sie sich gerne mit mir in Verbindung, um die Details einer möglichen Partnerschaft zu besprechen.
Denn wenn eine Stiftung erst einmal professionell aufgebaut wurde und effektiv sowie effizient betrieben wird, kann sie über mehrere Jahrhunderte bestehen. Das beste Beispiel dafür sind die Fuggerschen Stiftungen aus Augsburg, die bereits ununterbrochen seit dem 16. Jahrhundert bestehen.
Das Vermögen für eine gute Sache einsetzen: Ein würdiger Lebensabend
Das Thema Stiftungen ist also komplex und gleichzeitig sehr interessant für eine ganze Generation an erfolgreichen Unternehmern, die bald in Rente gehen. Dabei darf ein gesunder Respekt vor der großen Aufgabe nicht fehlen, ebenso wie der Stolz darauf, dass man mit dem Vermögen noch zu Lebzeiten eine gute Sache getan hat. Egal, ob man aktiv Projekte unterstützt oder sich auf passive Förderung konzentriert. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Babyboomer-Generation vor der Rente erfolgreich abholen und auf dem Weg zur eigenen Stiftung begleiten. Haben Sie Interesse daran, diese Aufgabe gemeinsam zu bewältigen, dann freue ich mich über Ihren Anruf oder Ihre E‑Mail. Und wenn Sie die wohltätige Arbeit der Neven Subotic Stiftung persönlich unterstützen und sich den bis dato über 20.000 Spendern anschließen möchten, dann freuen wir uns im Team über jede Spende auf der offiziellen Spendenseite.
Kontakt
Dirk Wiebusch
info@ifuf.de