Wer es nicht bereits erahnt hat, dem wurde spätestens mit der Fernseh­an­sprache der Bundes­kanz­lerin vom 18. März 2020 klar: Das Corona-Virus ist die vielleicht größte Heraus­for­derung, der sich Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg stellen muss – eine noch nie da gewesene Situation für das Gesund­heits­system, die Wirtschaft und das Privat­leben aller Bundes­bürger und ‑bürge­rinnen. Es deutet sich an, dass auch nach der überstan­denen Krise nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Wenn Sie mein letztes Corona-Update gelesen haben, wissen Sie, dass es jetzt an Ihnen liegt, mit Ihren Kunden zu sprechen und dafür zu sorgen, dass die Familien­unternehmen die Zeit während und nach der Krise überhaupt miter­leben. Nutzen Sie in dieser Situation die Typologie Ihrer Unter­neh­mer­kunden, um diesen genau die maßge­schnei­derte Beratung und Unter­stützung zu bieten, die sie jetzt dringend brauchen.

Jetzt zeigt sich: Wie geht der Unter­nehmer mit Stress um?

Aktuell wirken viele Ängste und Unsicher­heiten zugleich auf Familien­unternehmer ein. Wie sie damit im Detail umgehen, lässt sich – mit Ausnahme einiger genereller Trends – nicht allge­mein­gültig sagen. Denn wie Menschen mit einer VUKA-Welt (Volati­lität, Unsicherheit, Komple­xität und Ambiguität) umgehen, hängt stark von ihrem Umfeld, der Erziehung und den bislang im Leben durch­lebten Stress­si­tua­tionen zusammen. Schon die Erfah­rungen und Erleb­nisse im frühkind­lichen Alter bestimmen später:

  • die Resilienz – also die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen
  • die Toleranz gegenüber Unsicherheit und Ambiguität
  • die psycho­lo­gi­schen Strategien, mit denen Stress abgebaut wird

Wenn wir jedoch bei der Aussage bleiben, dass das Corona-Virus eine seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr da gewesene Situation darstellt, dann muss uns klar sein: Unter­nehmer der Alters­gruppen unter 70 haben noch nie Erfah­rungen mit einer Krise wie der aktuellen machen können. Und Vorstände, Führungs­kräfte und alle Mitar­beiter in den Insti­tuten auch nicht.

Ein Ansatz­punkt: die Unternehmertypologie

Zum Glück für Berater und Finanz­dienst­leister greift jedoch noch ein zweiter psycho­lo­gi­scher Faktor: Die Bedürf­nisse der Menschen werden in der Krise einfacher und grund­sätz­licher. Wenn wir das mal anhand der Maslow­schen Bedürf­nis­py­ramide symbo­li­sieren wollen: Privat­per­sonen und Unter­nehmer werden durch die Krise dazu gezwungen, sich verstärkt um ihre physio­lo­gi­schen Grund­be­dürf­nisse und ihr Bedürfnis nach einem Gefühl der Sicherheit zu kümmern. Den darauf aufbau­enden Bedürf­nissen wird im Krisen­modus weniger Platz einge­räumt. Zum heutigem Zeitpunkt sind die sozialen Bedürf­nisse noch vorhanden. Sollte die Krise aber länger dauern und die Maßnahmen noch weiter verschärft werden, werden diese sich komplett verändern (müssen). Familie, Nachbar­schaft (je nach Wohngegend mehr oder weniger) und digitales Sozial­ver­halten werden zunehmen.

Wir wissen also nicht, wie spezi­fische Unter­nehmer im Detail psycho­lo­gisch mit der Krise umgehen, wir können aber die Grund­be­dürf­nisse erahnen, nach denen sie aktuell handeln. Damit können wir Verhal­tens­muster erstellen, die sich in ihrer Kombi­nation als Typologien anbieten, in die die meisten Unter­nehmer einzu­ordnen sind. Immer wohlwissend, dass dies nur eine grobe Darstellung ist und haupt­sächlich dazu dienen soll, Anhalts­punkte zu definieren. Bitte beachten Sie auch, dass dies die Grund­typen sind und Menschen in der Regel eine Mischform aus mindestens 2 dieser Grund­typen sind.

Aus der jewei­ligen Typologie ergeben sich dann direkt einige nützliche Heran­ge­hens­weisen für den Kontakt und die Gesprächs­führung in der aktuellen Krisensituation:

Auch Ihre eigene Typologie spielt dabei eine entschei­dende Rolle und gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie Sie selbst auf die aktuelle Situation reagieren. Zum Heraus­finden Ihrer eigenen Typologie kann ich Ihnen das Programm Alpha Online empfehlen, mit dem sich derartige Persön­lich­keits­profile kostenlos und unver­bindlich erstellen lassen.

Mut haben und Famili­en­un­ter­nehmern zur Seite stehen!

Es liegt nun an Ihnen, Ihre Kunden zu kontak­tieren und mit ihnen gemeinsam Lösungen für die anste­hende wirtschaft­liche Krise zu entwi­ckeln. Das klingt vielleicht zunächst wie ein extrem schweres Unter­fangen. Doch Sie können das schaffen! Weitere Unter­stützung erhalten Sie auch in meinem letzten Artikel „In schweren Zeiten Seite an Seite mit Unter­nehmern: Ein Lob an alle Banken, Sparkassen, Volks­banken und Finanz­dienst­leister“ im Versteher-Magazin zum Wandel der Arbeits­weise innerhalb der Institute. Beher­zigen Sie meine konkreten Tipps zum Umgang mit der Corona-Krise und Sie werden einen Weg finden! So nutzen Sie die Krise, um Ihren Unter­neh­mer­kunden das wirtschaft­liche Überleben zu sichern und gleich­zeitig für das eigene Institut zusätz­liche Poten­ziale zu erschließen.

Bei Fragen zur indivi­du­ellen Umsetzung der beschrie­benen Handlungs­emp­feh­lungen stehe ich Ihnen gerne für kurze Telefonate zur Verfügung: 02324 90 340 10

Kontakt

Dirk Wiebusch
info@ifuf.de

Keine neuen Artikel mehr verpassen und jetzt kostenfrei das Versteher-Magazin abonnieren!

Teilen Sie dies mit Ihrem Netzwerk:
Xing
LinkedIn
Follow by Email
RSS
Facebook
Twitter
Google+