Der letzte Artikel über das Anfor­de­rungs­profil des Firmen­kun­den­be­raters (FKB) liegt nun schon einige Zeit zurück und inzwi­schen hat sich viel getan: Corona, Krieg, Zinsan­stieg, Inflation, Liefer­ket­ten­gesetz, ESG und Nachhal­tigkeit, Fachkräf­te­mangel und einiges mehr. Werfen wir heute also erneut einen gemein­samen Blick darauf, wie das Profil des FKB für Familien­unternehmen aktuell aussieht und wie es in naher Zukunft – in den nächsten 3 Jahren – aussehen wird.

Heraus­for­de­rungen erkennen und eigene Fähig­keiten anpassen

In vielen Insti­tuten herrscht Immobi­li­en­flaute und der Immobi­li­en­markt schrumpft täglich. Dieser Umstand trifft viele Firmen­kun­den­be­reiche in den Finanz­in­sti­tuten schwer – besonders die, die in der Vergan­genheit einen (zu) starken Fokus auf das Immobi­li­en­ge­schäft gelegt haben. Doch beim Thema Immobilien handelt es sich in der Regel um Kredite, weshalb es eben im Firmen­kun­den­be­reich landet. Brechen diese Geschäfte nun zunehmend weg, so gilt es, sich neu aufzu­stellen, was wiederum die Kompe­tenz­an­for­de­rungen an Firmen­kun­den­be­rater stark beein­flussen wird.

Auch der Markt hat sich auf Seiten des Firmen­kun­den­ge­schäfts in den vergan­genen Jahren stark verändert: Zu Corona, Krieg, Zinsan­stieg und Inflation kamen hier noch Rohstoff­knappheit, Künst­liche Intel­ligenz (KI), Fachkräf­te­mangel, wackelige politische Rahmen­be­din­gungen und vieles mehr hinzu. Unter­nehmer mussten ihre Unter­nehmen in dieser heraus­for­dernden Zeit weiter­ent­wi­ckeln, um weiter “über die Runden zu kommen“.

Jetzt stellt sich für FKB die Frage: Wo stehe ich selbst? Bin ich mit den Geschäfts­mo­dellen noch up to date? Und kenne ich mich beispiels­weise mit genera­tiver KI und Anwen­dungen wie ChatGPT oder Google Bard aus? (Wenn nicht, kann Ihnen unsere KI-Serie helfen.)

Wie sieht der „ideale“ Firmen­kun­den­be­rater im Jahr 2026 also aus?

Grund­legend ist für den zukunfts­fä­higen FKB die Fähigkeit zur persön­lichen Beratung und Kommu­ni­kation entscheidend. Wir haben hier im „Unternehmer-Versteher“-Magazin in zahlreichen Artikeln und Podcasts bereits mehrfach darauf hinge­wiesen, dass sich Unter­neh­mer­kunden durch den techno­lo­gi­schen Fortschritt, durch digitale Poten­ziale wie neue KI-Tools und ‑Schnitt­stellen viel besser und profes­sio­neller auf Telefonate, E‑Mails und Meetings mit ihren Beratern vorbe­reiten können. Und auch die Banking­tools haben sich verändert, das heißt, je einfacher es für Sie in der Bank ist, Daten zu sammeln und zu visua­li­sieren, desto einfacher ist es auch für Ihre Unter­neh­mer­kunden. Das bedeutet wiederum, der Unter­nehmer braucht Sie als Bank nicht mehr, um Daten zu präsen­tieren oder zu beschreiben, sondern für die indivi­duelle Inter­pre­tation dieser Daten und für ein Sparring auf Augenhöhe sowie als Anbieter von indivi­du­ellen Maßkon­fek­tions-Lösungen (mehr über die verschie­denen Lösungs­fälle können Sie hier nachlesen) – von Mensch zu Mensch (MzM). Genau das ist es, was in der Zukunft für Firmen­kun­den­be­rater wichtiger denn je sein wird.

Fünf essen­zielle Bausteine für das Strategiegespräch

Es sollte kein Strate­gie­ge­spräch mit Unter­neh­mer­kunden statt­finden, ohne dass folgende, absolut entschei­dende Bausteine integriert werden:

  • Geschäfts­modell (heute, morgen und übermorgen)
  • Digita­li­sierung (wo im Unter­nehmen digita­li­sieren möglich und betriebs­wirt­schaftlich sinnvoll?)
  • ESG und Nachhaltigkeit 
  • Spezia­listen- / Fachkräfte- / Arbei­ter­mangel (wer wird wo, wann, wie gebraucht?)
  • Unter­neh­mens­nach­folge (famili­en­intern, extern, Verkauf …?)

Um von vornherein sicher­zu­stellen, dabei nicht in Phrasen­dre­scherei oder Buzzword-Bingo zu verfallen, ist es für den FKB von entschei­dender Bedeutung, ein gewisses Grund­wissen zu diesen Themen zu haben, das dann zumindest ansatz­weise auf die indivi­duelle Situation des Unter­nehmers übertragen werden kann.

Spill-Over-Effekte verstehen und nutzen

Vom FKB wird darüber hinaus erwartet, dass er dazu in der Lage ist, sogenannte Spill-Over-Effekte, sprich Übertra­gungs- und Vernet­zungs­ef­fekte zu erkennen und diese zu steuern. Denn alle fünf der eben genannten Bausteine sind mitein­ander verbunden. Wenn also im Rahmen der Digita­li­sie­rungs­stra­tegie des Unter­nehmers mehr Server benötigt werden, kann dies zu einer höheren Umwelt­be­lastung führen, was sich wiederum negativ auf die strate­gi­schen Ziele des Unter­nehmers in den Bereichen ESG und Nachhal­tigkeit auswirken kann. Oder beim Personal stellt sich in diesem Zusam­menhang die Frage: Wenn in 2 Jahren jemand in Rente geht, muss ich ihn 1:1 ersetzen? Oder anders? Oder gar nicht? Oder braucht man jemanden ganz „Neues“?

Daten inter­pre­tieren können

Im Bereich der Finanz­analyse werden, wie eingangs bereits erwähnt, mehr und mehr digitale und KI-gestützte Systeme zum Einsatz kommen – vor allem beim Sammeln, Aufbe­reiten und Visua­li­sieren von Daten. Aber die Inter­pre­tation dieser Daten sowie die Verknüpfung mit dem indivi­du­ellen Geschäfts­modell und den anderen Bausteinen des Unter­nehmens kann auch in den nächsten Jahren keine Maschine übernehmen. Dafür braucht es heute mehr denn je und in Zukunft wohl noch stärker den FKB.

Wissen über die Produkt­stra­tegie besitzen

Die Produkt­stra­tegie des eigenen Hauses ist ein weiterer Punkt, der zum Instru­men­tensatz des FKB gehört. Für Privat­kunden werden die Produkte und deren Vertrieb im Sinne einer kompletten und durch­ge­stylten digitalen Customer Journey (Kunden­er­leb­nis­reise) zunehmend standar­di­siert. Für wichtige Unter­neh­mer­kunden und ihre komplexen Fälle wird es hingegen modulare Produkte geben, die von den Finanz­dienst­leistern im Rahmen einer ganzheit­lichen Beratung auf die indivi­duelle Situation des Unter­nehmers hin zusam­men­ge­stellt werden. Stichwort: mymuesli.

Wünsche in puncto digitale Services erfüllen

Firmen­kun­den­be­rater haben die Aufgabe zu verstehen, welche digitalen Services sich Unter­nehmer von ihren Finanz­dienst­leistern wünschen und welche nicht. Beispiels­weise legen Unter­nehmer hinsichtlich des Zahlungs­ver­kehrs hohen Wert auf eine vollständige, schnelle und unkom­pli­zierte Digita­li­sierung. Dies gilt auch für viele kleinere Prozesse und Verwal­tungs­schritte. Denn der Unter­nehmer möchte bei solchen Dingen nicht viel Aufwand haben und sie schnell und einfach digital erledigt wissen. Bei komplexen Themen hingegen – wie den fünf Bausteinen von oben – wünscht sich der Unter­nehmer vom FKB ein Sparring auf Augenhöhe. Um diesem Wunsch nachzu­kommen und den überaus wichtigen subjek­tiven Wohlfühl­faktor erfolg­reich herzu­stellen, ist der Aufbau einer erfolg­reichen Mensch-zu-Mensch-Beziehung unerlässlich.

Weniger strate­gische Beratung, mehr Grundverständnis

Ein zukunfts­ori­en­tierter FKB ist sich darüber im Klaren, dass Unter­nehmer in den meisten Fällen keine echte strate­gische Beratung wünschen. Also keine Angst: Sie müssen jetzt kein Experte für die verschie­densten Branchen und Unter­nehmen werden – das wäre bei der Vielzahl an Branchen in einem FKB-Kunden-Portfolio auch gar nicht möglich. Der Unter­nehmer will aller­dings einen guten Sparrings­partner und dafür ist es wichtig, dass der FKB ein gewisses Grund­ver­ständnis für das Unter­nehmen, das entspre­chende Geschäfts­modell sowie die anderen Bausteine von oben hat. Und das in Kombi­nation mit dem Finanz­wissen des FKB ist das, was häufig von Unter­nehmern wirklich gewünscht wird. Der Unter­nehmer sieht den FKB und die Bank dann vor allem als ausfüh­rendes Organ und will Umset­zungs­exzellenz, Impulse sowie eine Kommu­ni­kation auf Augenhöhe – auch hier von Mensch zu Mensch, mit subjek­tivem Wohlfühlfaktor.

Interne, inter­dis­zi­plinäre Kommu­ni­kation und fokus­sierte Strategiegespräche

Kommu­ni­kation gehört seit jeher zum Handwerkszeug eines Firmen­kun­den­be­raters. Diese wird zukünftig auch in der internen Kommu­ni­kation innerhalb seiner Bank deutlich mehr zunehmen. Denn um möglichst erfolg­reich zu sein, wird der FKB in den nächsten Jahren noch mehr als bisher inter­dis­zi­plinäre Teams koordi­nieren und anführen müssen. Was es dabei zu beachten gilt und welche Fallstricke lauern, können Sie in meinem Dauer­brenner-Artikel FKB Diva oder Opfer nachlesen.

An alle Vorstände und Führungs­kräfte unter Ihnen: Bitte beachten Sie auch, dass Unter­nehmer zwar einen regel­mä­ßigen, aber keinen perma­nenten Austausch mit ihrem FKB wünschen. Wenn Sie Ihren Firmen­kunden zu vier „quali­fi­zierten“ Gesprächen pro Jahr drängen – wie es leider von einigen Vertriebs­steue­rungen gewünscht wird – kommt das bei ihm meist nicht so gut an. Auch wirkt es dann auf den Unter­nehmer ein wenig wie Gängelung. Die meisten Firmen­kunden wollen ein sauberes Strate­gie­ge­spräch pro Jahr und unter­jährig erwarten sie vom FKB und dessen inter­dis­zi­pli­nären Teams in der Bank vor allem die Umsetzung des Besprochenen.

Praktische Bildung wiegt schwerer als theore­ti­sches Wissen

An dieser Stelle möchte ich einige Sätze zur Ausbildung von Firmen­kun­den­be­ratern verlieren. Denn wenn wir jetzt nicht gerade von Konzern­struk­turen oder hochka­rä­tigen Spezia­lis­ten­fä­hig­keiten sprechen, sondern von einem „ganz normalen FKB“ in einer nicht riesigen globalen Bank, dann fehlt mir im Moment der Glaube, dass ein Studium an unseren deutschen Univer­si­täten wirklich hilfreich ist. Natürlich ist es gut und wichtig, ein gewisses akade­mi­sches Grund­wissen zu haben – der FKB muss natürlich wissen, was ein EBITDA, ein Umschlags­lager etc. sind. Aber alles andere, was in der täglichen Praxis wirklich hilfreich ist, wird durch die praktische Ausbildung und Weiter­bil­dungen aufgebaut und erreicht. Dafür braucht es nicht zwangs­läufig einen inter­na­tio­nalen MBA oder ähnliches, wenn es wie gesagt eben nicht um globale Unter­nehmen mit Milli­ar­den­umsatz geht.

Echte FKB sind nah am Kunden sowie dessen Unter­nehmen und machen Betriebs­be­sich­ti­gungen. Dazu brauchen sie keine Expertise im globalen Controlling. Es reicht, wenn sie wissen, was Controlling grund­sätzlich ist und sich auf Augenhöhe mit ihrem Kunden verstän­digen können. Und sie sollten auch erkennen können, ob das Controlling des Unter­nehmens die wesent­lichen Bereiche abdeckt. Dazu braucht es aber kein Univer­si­täts­studium „inter­na­tional“, sondern eher Erfahrung und Gehirn einschalten.

Zusätz­liche Tipps und Erfah­rungen aus der Praxis

Wie aufge­zeigt, wird es für FKB zunehmend wichtig, ein effek­tiver Sparrings­partner für seine Unter­neh­mer­kunden zu sein, diese wirklich zu verstehen und ihre Sprache zu sprechen. Aller­dings haben die wenigsten Berater im Kreis der Kollegen oder im privaten Umfeld näheren Kontakt zu Unter­nehmern. Häufig beschäf­tigen sich viele FKB zudem nicht privat mit unter­neh­me­risch relevanten Themen, wie beispiels­weise ESG/Nachhaltigkeit oder genera­tiver KI im täglichen Einsatz eines Produk­ti­ons­un­ter­nehmens. Denn beruflich werden solche Themen für den FKB häufig von anderen Insti­tuts­ab­tei­lungen „wegge­managt“. Daher ist es unumgänglich, an der Spitze des Trends zu bleiben und sich auch mit neuen, vielleicht zunächst ungewohnten Themen proaktiv zu befassen. ChatGPT, Google Bard und der „Klassiker“ YouTube sowie zahlreiche Podcasts stehen 24/7 zur Verfügung. Und wie schon oft angemerkt: Schon 10 Minuten pro Arbeitstag (220) sind 2.200 Minuten oder 36,7 Stunden pro Jahr Aufbau von Powerwissen.

Indivi­duelle Inter­pre­tation als Schlüsselfaktor

Alles, was mit Zahlen, Fakten und Daten zu tun hat, beherr­schen Computer schlichtweg besser als einzelne Menschen. Aus diesem Grund wird die Daten­sammlung, ‑analyse und ‑aufbe­reitung zunehmend von digitalen und KI-Systemen übernommen. Die indivi­duelle Inter­pre­tation wird somit zum entschei­denden Faktor, der für den FKB unerlässlich ist. Denn in dieser Hinsicht sind Menschen unschlagbar. Der FKB wird für seine persön­liche Einschätzung und Meinung dringend benötigt – sowohl von Unter­nehmern als auch von seinen Banken. Er benötigt die Fähigkeit und das Wissen, zu beurteilen, ob das, was der Unter­nehmer und sein Team sagen, glaub­würdig und zumutbar ist. Sind die Erwar­tungen des Unter­nehmers an die Bank und umgekehrt realis­tisch? Oder gilt es bereits hier, klärend einzu­greifen, um alle Betei­ligten auf Augenhöhe zu bringen? Ist es ein Warnsignal oder doch eher unter­neh­me­rische Weitsicht, wenn die Firma die Lager vollpackt und die KK-Linie ausnutzt, weil z. B. benötigtes Material nur schwer zu bekommen ist und man lieber auf Vorrat einkauft?

Wichtige Rahmen­be­din­gungen schaffen

Um diese wichtigen Einschät­zungen und Meinungen sinnvoll einbringen zu können, wird sich der FKB verstärkt mit den für Unter­nehmer so wichtigen Themen (die fünf Bausteine von oben) ausein­an­der­setzen und infor­mieren. Und dafür gilt es, Struk­turen und Rahmen­be­din­gungen zu schaffen – einer­seits fachlich von der Bank und den Führungs­kräften und anderer­seits persönlich vom FKB selbst. Hier kann es sehr hilfreich sein, wenn eben auch einige „alte“ Aufgaben des FKB durch Digita­li­sierung und KI wegfallen, um so mehr Kapazi­täten zu schaffen.

Zeit zum Verstehen der Unter­neh­mens­kultur einplanen

Die Fahrt zum Kunden für einen persön­lichen Termin hilft, Vertrauen aufzu­bauen und sich selbst ein möglichst vollstän­diges Bild über das Unter­nehmen zu verschaffen. Die hierfür aufzu­wen­dende Zeit muss in der Organi­sa­ti­ons­struktur unbedingt einge­plant werden. Denn ein wirkliches Verständnis für den Unter­nehmer, das Unter­nehmen und die angespro­chenen Themen erhält man am besten vor Ort – z. B. im Rahmen einer Betriebs­be­sich­tigung. Und so bekommt man auch eine Vorstellung von der Unter­neh­mens­kultur und ‑atmosphäre, was wiederum dem FKB bei den wichtigen persön­lichen Einschät­zungen hilft. Bei 80 Kunden­ver­bünden würden somit 80 Tage für Kunden­be­suche wegfallen. Die restlichen Tage bräuchte der FKB dann, um die bespro­chenen Themen, wie oben beschrieben, abzuar­beiten. Warum es dazu unbedingt Assis­tenzen braucht, wissen Sie, treue Leserinnen und Leser unter Ihnen, bereits. 😉

Zum erfolg­reichen Vermittler werden

Der FKB ist nicht zuletzt ein Vermittler zwischen gesetz­lichen Vorgaben, politi­schen Fragen und den Unter­nehmern. Denn er sieht vor Ort, was davon beim Unter­nehmer wirklich umsetzbar ist. Und er weiß auch, dass einige dieser Vorgaben beim Unter­nehmer gar nicht real umsetzbar sind. Dennoch sind sie beispiels­weise bei Kredit­ent­schei­dungen zu berück­sich­tigen. Diese Vermitt­lungs­fä­higkeit ist eine weitere wichtige Kompetenz des FKB, die in Zukunft noch wichtiger werden wird. Ich werde immer wieder gefragt, ob man im Unter­neh­mer­ge­spräch über Politik sprechen sollte oder darf. Hierzu ein klares Jein. Ihre eigene Meinung ist irrelevant (also nein!), aber über mittel- wie langfristige mögliche Auswir­kungen der politi­schen Gemengelage auf die Firma und das Privat­ver­mögen zu disku­tieren ist notwendig und profes­sionell (also ja!). 

Grund­le­gendes Verständnis für Geschäfts­mo­delle aufbauen

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig die Fähigkeit ist, sich mit Geschäfts­mo­dellen ausein­an­der­zu­setzen und diese grund­legend zu verstehen. Wer mich kennt, weiß, dass das eines meiner Lieblings­themen ist. Aber es macht einfach einen großen Unter­schied! Und ich stelle immer häufiger fest, dass jüngere Berater vom Tages­ge­schäft so absor­biert werden, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, sich diese Fähigkeit anzueignen. Und die erfah­re­neren Berater scheinen diese Fähigkeit immer mehr zu verlernen, da sie sie kaum noch anwenden können.

Fazit: Die Mensch-zu-Mensch-Aufgaben stehen im Zentrum

Das alles kommt also auf Sie als Firmen­kun­den­be­rater zu. Einige Tätig­keiten fallen weg, vor allem solche, die mit Sammeln, Aufbe­reiten und Auswerten von Zahlen, Daten und Fakten zu tun haben. An deren Stelle treten neue Tätig­keiten hervor, die mit Aufgaben von Mensch zu Mensch zu tun haben – und alle bishe­rigen Mensch-zu-Mensch-Aufgaben werden nur noch wichtiger.

Je digitaler die Welt, desto wichtiger das Mensch-zu-Mensch!“

Nehmen Sie sich das gern zu Herzen, positio­nieren und entwi­ckeln Sie sich entspre­chend weiter. Dann werden Sie zum einzig­ar­tigen und unver­zicht­baren Sparrings­partner auf Augenhöhe mit Empathie und Einfüh­lungs­ver­mögen für Ihre Unter­neh­mer­kunden. So werden Sie mit diesen so wichtigen (Ziel-)Kunden viele neue Erträge generieren!

Zu guter Letzt: So wie der Private Banker kein Wertpa­pier­be­rater ist, sondern der „Experte für die privaten Finanzen für Unternehmer(-Familien)“, ist der Firmen­kun­den­be­rater kein Kredit­be­rater, sondern der „Experte für unter­neh­me­rische Belange“. 

Kontakt

Dirk Wiebusch
info@ifuf.de

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